Ich bin Daniel und wurde im Zeitalter der analogen Fotografie als der Sohn eines Fotografen und Journalisten geboren. Mein Vater hatte eine eigene Zeitung herausgebracht und demnach war ich seit Kindesalter mit Satz, Layout, Druck und natürlich der Fotografie in Kontakt. Bilder zu „entwickeln“ hatte damals eine etwas andere Bedeutung als in der heutigen Zeit. Die Investition an Arbeit ist vielleicht immer noch gleichzusetzen, jedoch muss man nicht mehr in der dunklen Kammer sitzen und sich über das ungewollte abtauchen der Bildzange im Entwicklerbad ärgern, weil wieder mal keine Handschuhe griffbereit sind.
Die Erfahrungen in der Kindheit und Jugend haben mich zuerst einen anderen Berufsweg einschlagen lassen, da die wenigsten ja „gern“ in den Fußstapfen der Eltern weiter gehen möchten, aber man sitzt am Ende doch wieder am Anfang… In den letzten Jahren hat die Fotografie bei mir wieder einen sehr hohen Stellenwert erlangt. Zu meiner primären beruflichen Tätigkeit in der Informatik habe ich mir ein Zeitfenster geschaffen, in dem ich mich meiner eigentlichen Leidenschaft und Berufung widmen kann. Aus dem Hobbyfotografen, den ich in den letzten Jahre auch selbst in mir gesehen habe, möchte ich nun den nächsten Entwicklungsschritt gehen.
Als Kind weiß man am ehesten was man will und wo die eigenen Leidenschaften liegen, doch leider vergessen wir das häufiger, bedingt der Beeinflussung durch unser soziales Umfeld und wirtschaftlichen Entwicklungen. Meines Erachtens ist es eine Kunst, für sich selbst wieder zu entdecken, was einen wirklich im Herzen berührt und vor allem glücklich macht… und ich erinnere mich gern an meine Leidenschaften:
- Comics und Bilder malen, schon als kleines Kind… ich habe unendlich viele Blöcke vollgemalt und das bis hin zum Zivildienst auf jeden Schnipsel Papier fortgesetzt.
- Ich habe schon Auftragsarbeiten (Comic, Kohlezeichnungen) als Jugendlicher durchgeführt, aber mehr aus Spaß als aus einem Gewinnwirtschaftlichem Interesse
- Kunst als Wahlpflichtfach in der Sekundarstufe II gewählt und Spaß daran gehabt
- Kunst als Leistungskurs gewählt und noch mehr Spaß daran gehabt
- Bildbearbeitung mit Photoshop in den ersten Versionen und davor schon mit Autocad 1.0 und Harvard Graphics auf alten 8088er PCs experimentiert
- Immer eine Kamera am Start, dank dem vollen Zugang auf die unzähligen analogen Nikon-Ressourcen von Papa, um die Ergebnisse erwartungsvoll in der Dunkelkammer wieder zu etwas künstlerischem zu formen… hier und da ein wenig abwedeln und bedecken.
- Wie froh ich war, als ich den ersten Handscanner hatte und digitale Bildbearbeitung durchführen konnte…

Früher habe ich immer etwas „geschaffen“ was mich selbst und auch andere „berührt“ oder „begeistert“ hatte…. Warum soll ich das nicht auch heute wieder machen?